Ich beginne den Tag mit dem Blick aufs Handy. Wecker aus. Wie viel Uhr haben wir? Welche Mails kamen über Nacht? Was sagt mein Armband, wie lange mein Tiefschlaf war? Dann erst aufstehen, duschen, Kaffee.
Beim Frühstück verraten mir ToDo-App und Kalender, was den Tag über so ansteht. Durch die verschiedenen Messenger stehe ich direkt in Kontakt.
So geht es den ganzen Tag. Mein Smartphone ist mein Wegbegleiter. Etwas, das ich nicht missen möchte. Es erspart mir verschiedene Kalender, ToDo-Listen, Telefonate und Wissenslücken.
Nur eine Sache fehlt: das Beten, die Andacht. Nicht, weil ich das nicht möchte, sondern weil es nichts gibt. Durch viele Apps organisiere ich mein Leben, aber mein Glaube bleibt chaotisch, unorganisiert und oft auch unbeachtet.
Ich wäre gern auch mit meinem Glauben digital.