Mehr Konfetti

Dieses Jahr wünsche ich mir mehr Konfetti. Ja, ich habe auch andere Vorsätze. Ernstere, körperliche, selbstoptimierende, aber genau deswegen brauche ich zusätzlich auch immer eine Handvoll Konfetti, um spontane Anlässe gebührend zu feiern, langweilige Meetings effektvoll zu verlassen und schöne Momente in Papierschnipsel einzupacken.

Ich will mehr Konfetti, um der Spirale des „Aber so hatten wir das doch schon immer!“ zu entkommen.
Mehr Konfetti, um vom fertigen Plan abzulenken.
Mehr Konfetti, um Träume tausendfach in die Luft zu werfen.

Ich will einfach hochwerfen, nachschauen und versuchen ein, zwei aufzufangen. Nur um sie mit weiteren Träumen erneut hochzuwerfen. Nicht zu lange festhalten, einfach mal freilassen. Genießen, wie sie sich auf andere legen und die Reaktionen abwarten.

fasten(brechen)

Meine Idealvorstellung der Fastenzeit sieht so aus: Fremdbestimmung und alltägliche Abhängigkeiten erkennen, hinterfragen, bestmöglich unterlassen. In den letzten Jahren habe ich alibimäßig und einigermaßen erfolgreich Fleisch gefastet. Dieses Jahr versuche ich meine Prämisse ernst zu nehmen: ich faste Alkohol und Zigaretten. Warten an der Bushaltestelle gestaltet sich plötzlich völlig anders. Was machen Nichtraucher*innen denn da? … Weiterlesen …