Tausende Weihnachtskarten machen sich in der Advents- und Weihnachtszeit auf den Weg zu uns. Sie werden verschickt an Verwandte und Freund*innen, an Bekannte und Arbeitskolleg*innen und überbringen den Adressat*innen viele Wünsche, wie ein frohes Fest, besinnliche Tage, viele Geschenke und alles Gute für das neue Jahr. Oft liegt auch ein Geldschein bei, weil es auch dieses Jahr wieder nicht klappt, sich zu treffen – zu viele Termine, zu viel Stress.
Unter diesen unzähligen, bunt-glitzernden Weihnachtskarten gibt es für mich ganz besondere Karten, und zwar die, in denen ein paar Zeilen geschrieben stehen, die – ganz schlicht und still – auf das eigentliche Wunder der Weihnachtszeit, das vielen allzu oft wegen all dem Jingle-Bells-Glühwein-Geschenkpapier-Tannenbaum-und-Weihnachtsbraten -Tamtam verborgen bleibt, aufmerksam machen wollen.
Genau über diese Post von lieben Weihnachtskartenschreiber*innen freue ich mich jedes Jahr ganz besonders, denn so klein und unscheinbar sie doch neben all den großen und teuren Geschenken wirken, so erinnern mich gerade diese Botschaften daran, um was es an Weihnachten wirklich geht: um Liebe und Freundschaft, um das Miteinander, um das Aneinander-Denken, um das Sich-Versöhnen und ganz besonders um den, der uns mit seiner Menschwerdung genau daran erinnern will.
In einer Weihnachtskarte, die ihren Weg letztes Jahr in meinen Briefkasten gefunden hat, steht diese schöne, kleine Weihnachtsbotschaft, die ich gerne dieses Jahr weiterverschenken möchte: „Gott machte sich klein, er wurde Mensch, wie du und ich, damit wir in seiner Liebe groß werden.“