Eine Dachterrasse in Madrid.
Freundschaft, Freiheit und Zufriedenheit.
Drei Stunden lang.
Und zwischendurch immer wieder die Pläne zum Aufbruch: Sightseeing, Shopping, Essen.
Je mehr Zeit vergeht, umso größer wird der Hunger. Und die Pläne.
Wir können alles schaffen, was wir wollen. Zu zweit können wir Madrid erobern und die ganze Welt gleich mit. Keine Grenzen. Nichts hält uns auf. Hochgefühle. Wir schmieden Pläne über all das, was wir machen, wenn wir aufbrechen. Und bleiben sitzen.
Drei Stunden lang.
Die Pläne wachsen weiter.
Gnadenlose Selbstüberschätzung und somit Ursprung der Sünde sagen wohl die Theologen. Alkoholeinfluss sagt meine Mitplanerin. Gotteserfahrung sage ich.
Wer Recht hat? Keine Ahnung. Ich glaube, ich.
Das Ergebnis dieser Gotteserfahrung?
Ein Loch im Magen. Sonnenbrand auf den Schultern. Und das Gefühl wirklich aufgebrochen zu sein.
Mitten im Bleiben.