Ihren eigentlichen Zweck erfüllen die Werkzeuge auf der alten Werkbank nicht mehr. Vor lauter Rost sind sie fast so brüchig wie Glas geworden. Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört.
Irgendwie ein stilles Mahnmal, die alte Werkbank. Anziehend und faszinierend das Bild. Ich könnte stundenlang in der Betrachtung versinken. Es sieht so aus als hätte vor langer Zeit jemand vom einen auf den anderen Augenblick aufgehört daran zu arbeiten. Einfach so.
Und jetzt steht sie da, die alte Werkbank. Nicht mehr Werkzeug, zwecklos, Kunst. Ein krasser Gegensatz zu den nüchtern kalten Produktionsstätten unserer Zeit. Wahrscheinlich hat ein Mensch sein ganzes Leben an ihr gearbeitet. Hier wurde keine Massenwahre produziert. Aus dem Material ist das geworden, was es selbst zuließ. Nicht in einheitliche Form gepresst sind hier Unikate, unverwechselbare Einzelstücke entstanden.
Auf das Material schauen und darauf, was daraus alles werden kann. Selbst etwas tun und ebenso geschehen lassen.
Kunst, Leben, Glück sind da gleich.