Zeit, die gekommene.

Endspurt – Weihnachtswoche, die Vorfreude steigt auf Weihnachten.
Doch was wäre, würde ich morgen sterben.

Wäre dann alles gesagt, alles getan?
Wären da noch „offene Rechnungen“, ausstehende Entschuldigungen?

In der vorweihnachtlichen Romantik, die sich zwischen den Jahresabschlussstress ergießt, bleibt kaum Platz für dieses Thema.
Doch es ist da, ganz nah. Und das Leben stellt mir diese Fragen, als ich die weiße Decke über die verstorbene Patientin ausbreite.

Was wäre, würde Morgen das Ende sein, und nicht Weihnachten die Ankunft, der Beginn.

1 Gedanke zu „Zeit, die gekommene.“

  1. Dann ja dann würde sich die Welt weiter drehen, ich glaube dieses Wissen macht unseren Tod für uns so schwer fassbar. Wir erwarten einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, doch eigentlich sind wir nur ein kurzer Augenblick im Geschehen. Wer bin ich dass ich etwas anderes erwarte, ich bin nicht mehr und nicht weniger als der Flüchling im Boot. Da Gott aber in jedem kleinen Lebewesen lebt, ist er größer als wir es fassen können. Ich glaube dass ist die eigentliche Botschaft. Die Erde dreht sich mit uns und ohne uns.

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